Nationalparks Kuba

Auf Kuba wurden 18 Nationalparks und besondere Naturschutzgebiete deklariert. Schließlich bietet die Natur auf Kuba den größten Artenreichtum der Karibik. Besonders bekannt sind der Kuba Nationalpak Jardines de la Reina, der Nationalpark Alejandro de Humboldt, der Nationalpark Guanahacabibes und die Halbinsel Zapata.

Als Kuba Nationalpark und Naturpark stehen insgesamt ein Fünftel des Inselstaates unter Schutz.

Die Vielfalt der Natur dokumentieren die zahlreichen gesunden Korallenriffe vor Kuba, üppige Urwaldregionen, die bunte Vogelwelt und der intakte Mangrovenwald, der die halbe Südküste säumt.

Meeresschildkröten finden an der Westspitze des kubanischen Nationalparks Guanahacabibes eine Zufluchtstätte zur Eiablage. Krokodile haben im Sumpf von Zapata an der Südküste ihr Terrain.

Es gilt, die einzigartige Artenvielfalt bestimmter Ökosysteme zu bewahren. Die Nationalparks auf Kuba bieten der Flora und Fauna einen geschützten Raum, Wasservögel, Reptilien, Säugetiere und Amphibien genießen ideale Lebensräume.

Wichtige Nationalparks und Schutzgebiete auf Kuba:

Nationalpark Alexander von Humboldt – Parque Nacional Alejandro de Humboldt

  • Lage: in Ostkuba, südwestlich von Moa, Provinz Holguin
  • Größe: etwa 700 km²
  • Besonderheiten: seit dem Jahr 2001 UNESCO Weltnaturerbe, beeindruckende Artenvielfalt, viele endemische Pflanzen, viele Tiere wie Seekühe, Mangroven, intakte Riffe, Trockenwälder, tropische Regenwälder, Tafelberg El Yunque, wasserreicher Fluss Rio Toa, eingeschränkter Zugang, Besucherzentrum Bahia de Taco

Halbinsel Guanahacabibes – Peninsula de Guanahacabibes

  • Lage: Westspitze von Kuba, Provinz Pinar del Rio
  • Größe: 1200 km²
  • Besonderheiten: seit 1987 Biosphärenreservat mit eingeschränktem Zugang, flach und kaum besiedelt, Mangrovenwälder, Strände, Karst und Höhlen, reiche Flora und Fauna, Papageien, Orchideen, Stätte zur Eiablage einer bedrohten Meeresschildkröte am Cabo San Antonio, gesunde Korallengärten vor dem berühmten Strand Maria La Gorda

Naturpark Sierra del Rosario – Parque Natural Sierra del Rosario

  • Lage: Provinz Pinar del Rio im Westen von Kuba
  • Besonderheiten: seit 1984 UNESCO Biosphärenreservat, mit Naturschutzgebiet Las Terrazas, wilde Urwaldregion als Teil der Cordillera de Guaniguanico, bunte Vogelwelt, Garten der Orchideen bei Soroa und Naturpark La Guira

Valle de Vinales und Sierra de los Organos

  • Lage: Provinz Pinar del Rio im Westen von Kuba
  • Besonderheiten: Landschaft mit imposanten Kalksteinkegeln (mogotes) und Tabakfeldern, die Orgelberge der Sierra de los Organos werden umgeben von den berühmten Tabakpflanzungen Kubas, Teil der Cordillera de Guaniguanico

Nationalpark Gärten der Königin – Parque Nacional Jardines de la Reina

  • Lage: vor der Südküste von Zentralkuba, Provinzen Camagüey und Ciego de Avila
  • Größe: 150 km lange Inselkette
  • Besonderheiten: seit 1996 unter Schutz, Archipel mit zahllosen unbewohnten Inselchen, intakte Korallenriffe, weiße Sandstrände, dreistufig abfallendes Riff, fantastische Tauchreviere, außerhalb auch Angelgebiete

Sierra Maestra

  • Lage: Südostküste von Kuba, Provinz Granma
  • Besonderheiten: fantastische Bergwelt, undurchdringlicher Regenwald, reiche Flora und Fauna mit endemischen Arten und vielen Schmetterlingen, ehemaliges Rückzugsgebiet für Fidel Castro und Che Guevara, höchster Berg Pico Real de Turquino mit 1974 Metern

Nationalpark Desembarco de Granma – Parque National Desembarco del Granma

  • Lage: an der Sierra Maestra, Südostküste von Kuba, Provinz Granma
  • Besonderheiten: Nationalpark seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe, faszinierende Küstenlandschaft mit Karstterrassen und Klippen, geologisch besonders interessant, Kalksteinhöhlen und unterirdisches Flussbett, am Urwald der Sierra Maestra, in Belic Revolutionsdenkmal, beeindruckende Kakteen, Cabo Cruz mit Leuchtturm

Baconao

  • Lage: an der Südostküste bei Santiago de Cuba
  • Größe: gut 920 km²
  • Besonderheiten: seit 1987 UNESCO Biosphärenreservat, ausgedehnte Parklandschaft, attraktive Badestrände, öffentliches Aquarium, tolle Tauchreviere, Flora bietet riesige Farne

Gran Parque Natural Montemar – Zapata Naturpark Montemar

  • Lage: Halbinsel Zapata an der Südküste, Provinz Matanzas
  • Größe: etwa 500.000 Hektar
  • Besonderheiten: umfasst weite Teile der kaum bewohnten Halbinsel Zapata mit dem großen Sumpf Cienaga de Zapata; perfekte Bedingungen für unzählige Vögel, Reptilien, Amphibien, Insekten, Fische und Säugetiere; Mangrovensümpfe mit Kanälen, riesiges Höhlensystem, große Flamingo-Kolonien, mächtige Königspalmen; Bahia de Cochinos (Schweinebucht), Krokodilfarm von La Boca, Laguna del Tesoro (Schatzlagune); Rekonstruktion eines Dorfes der Taino Urbevölkerung

Nationalpark Caguanes – Parque Nacional de Caguanes

  • Lage: Nordküste der Provinz Ciego de Avila
  • Größe: etwa 200 km²
  • Besonderheiten: umfasst die Halbinsel Caguanes und 10 kleine Inseln, die Cayos de Piedra; Sümpfe und dichte Mangroven, etwa 70 Höhlen z.T. unter Wasser und mit Felsmalereien

Nationalpark Cayo Guillermo Santa Maria – Parque Nacional Cayo Guillermo Santa Maria

  • Lage: Nordküste der Provinz Ciego de Avila, 10 km westlich von Cayo Coco
  • Größe: 13 km²
  • Besonderheiten: weiße Palmenstrände, Sanddünen, Winterquartier vieler Zugvögel, zahlreiche rosafarbene Flamingos, beliebtes Revier zum Tauchen und Angeln

Naturschutz in Kuba

Bereits in den 1960er-Jahren initiierte die kubanische Revolutionsregierung umfangreiche Aufforstungs-Programme. Später rüstete sie Windfarmen auf, führte energiesparende Haushaltsgeräte ein. Nicht zu verleugnen sind daneben die Fabriken und Minen, die die kubanische Umwelt in einigen Regionen erheblich belasten.

Doch in weiten Teilen der Republik Kuba gibt es fantastische Natur zu entdecken! Versteckte Palmenhaine, enge Täler, undurchdringliche Regenwälder in den Höhen, Trockenwälder an den Küsten, weite Mangrovensümpfe, prächtige Korallengärten und unberührte Landschaften charakterisieren die einzigartigen Nationalparks auf Kuba.

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